„Pinie“ – In Begegnung mit dem Baum des Lebens
Ein Zufallsmoment am Gardasee. Zwei Pinienbäume. Da stehen sie. Und ich stehe unter ihnen.
Der Baum des Lebens, als welcher die Pinie im Christentum gilt. Ihre Zapfen symbolisieren Auferstehung und Unsterblichkeit. Die Schuppen verbergen viele Samen und Kerne in den Zapfen. Reichtum, fleischliche Liebe, Unsterblichkeit, Fruchtbarkeit sind Assoziationen, die ihnen zugeschrieben werden. Die flammenähnliche Figur des Pinienkerns, sein phallisches Erscheinungsbild sollen diese Assoziationen rechtfertigen.
Da stehe ich nun. Ich schaue am Stamm entlang. Keine Stelle gleicht der anderen. Die rillige Struktur wirkt wie ein marmoriertes Muster auf mich. Ich wandere mit meinem Blick durch die Linse den strammen Stamm hinauf. Und dann ist da diese Krone – so weit weg, scheinbar leicht und doch Schatten spendend. Ich ziehe Parallelen zu meinem Leben: Manchmal fühlt es sich fest an, rillig. Doch oben ist immer was Blühendes, was Grünes, was sich entfaltet. Mit der Kamera tauche ich ein, spüre nach, bringe Dinge ans Licht, entdecke Details.
Ich gehe ein paar Schritte nach rechts, verändere meine Position. Meine Perspektive. Mein Fokus bleibt auf die Kronen gerichtet. Mit jedem Schritt scheint sich die Konstellation der Bäume zueinander zu verändern. Mal berühren sich ihre Kronen, als wären sie eins. Dann steht doch wieder jede Pinie für sich. So oder so scheinen sie eine Beziehung zueinander zu haben, miteinander zu kommunizieren: mal nah, mal respektvoll abgegrenzt.
Ich lasse mich auf dem Boden unter ihnen nieder. Mein persönlicher Wow-Moment am Gardasee, in Stille und ganz im Einklang mit der Natur um mich herum. Später werde ich die Bilder in einem Farbton leicht abstrahieren, der für mich harmonisch in Verbindung zum Christentum, zur Natur und zur Menschheit steht. Meine Begegnung mit dem Baum des Lebens farbig begleitet.
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