Anatol Just

Drei Shootings, Selbstwahrnehmung und persönliche Weiterentwicklung auf dem Weg zu seinem neuen Job.

Anatol Just stand an einem beruflichen Wendepunkt. Er wollte außergewöhnliche Businessportraits für seine Bewerbungen. Stärke, Dynamik, Sportlichkeit sollten die Bilder widerspiegeln. Bei unserem Shooting strahlte seine Körpersprache jedoch etwas anderes aus. Wir waren beide nicht zufrieden. Schnell wurde klar, dass wir an dem Tag nicht mal eben das perfekte Foto mit dem einzigartigen Ausdruck schießen, nicht die individuelle Bildsprache finden werden, die Anatol sich wünschte.

Die Fotos wurden die Basis für eine ungefärbte Bestandsaufnahme von Selbst- und Fremdwahrnehmung: „Wo stehe ich heute, wie sehe ich mich selbst?“, „Wie möchte ich wirken, welche Message möchte ich transportieren?“ Darüber unterhielten wir uns. Nach dem Shooting holte sich Anatol Feedback aus seinem Umfeld zu seiner Wirkung ein. Einige Wochen später trafen wir uns zu einem zweiten Shooting. Wir begannen, in Outfits zu shooten, in denen er sich wohlfühlt, und wechselten später auf Anzug. An dem Tag war alles da: Offensive Mimik und Gestik spielten zusammen mit einer geraden Körperhaltung, einem starken und klaren Gesichtsausdruck, Style und Sportlichkeit. Ausdrucksstarke Businessportraits entstanden.

Monate später, Anatol mittlerweile im neuen Job, trafen wir uns zu einem dritten experimentellen Shooting vor meinem Lieblingsgraffiti in Nürnberg. Die Stärke, die er in sich trägt, zeigt sich im Außen. Sein neuer Weg ist klar zu spüren. Für mich war das ein besonderes Erlebnis, weil wir uns dreimal getroffen haben und ich Anatols persönliche Entwicklung begleiten und festhalten durfte: eine fotografische Entdeckungsreise für uns beide.